Wie Unternehmen Online-Stiftungen für sich nutzen können

Die Modelle, mit denen Unternehmen sich heute finanziell engagieren, sind vielfältig. Von groß angelegten Corporate Giving Initiativen großer Konzerne, bis hin zu “Buy One, Donate One”-Konzepten im Rahmen von Verkäufen über Online-Shops, oder sogar der Gründung einer eigenen Unternehmensstiftung. Das Problem: Maßnahmen wie diese sind gerade für junge Unternehmen mit begrenzten Ressourcen und finanziellen Mitteln nur schwer umzusetzen. Häufig bleibt es aus diesem Grund bei Spenden an die immer gleichen Organisationen rund um die Weihnachtszeit, und beim Verbleib des Wunsches nach einem strategischeren finanziellen Engagement, als ein Punkt auf der mentalen To-Do Liste.

💻 Eine Consulting-Agentur aus Berlin, die Unternehmen zu New Work Themen berät und sich für eine soziale Arbeitswelt einsetzt. 

📐 Ein Innenarchitekturbüro aus Hamburg, das das Thema Nachhaltigkeit in der Baubranche vorantreibt. 

Beispiele wie diese zeigen: “Gutes tun” und “Gewinne machen” sind schon lange keine Gegensätze mehr. Und es sind heute nicht mehr nur NGOs und Sozialunternehmen, die sich einer gesellschaftlichen Mission verschrieben haben und sich aktiv für diese engagieren. 

Online-Stiftung als Alternative zur herkömmlichen Stiftungsgründung

Gerade für Startups und Unternehmen, die nach einer simplen Möglichkeit suchen, um ihr Engagement mit begrenzten Ressourcen und ohne gesteigerten Personalaufwand aufzubauen, kann die Gründung einer Online-Stiftung, zum Beispiel über bcause.com, eine sinnvolle Alternative sein. Das Konzept einer Online-Stiftung ist in Deutschland noch recht neu - im Gegensatz zu den USA, wo sogenannte Donor Advised Funds bereits über $250 Mrd. halten und jährlich $50 Mrd. an Spenden ausschütten. Mit bcause bieten wir seit Ende 2022 auch deutschen Unternehmen (und Privatpersonen) die Möglichkeit, Online-Stiftungen schnell und kompliziert einzurichten. Das Angebot wird bereits von Unternehmer*innen unterschiedlichster Branchen genutzt - und kommt, im Gegensatz zur herkömmlichen Stiftungsgründung, ganz ohne Mindestkosten und notariellen Aufwand bei der Einrichtung aus.

  

Schritt für Schritt zur eigenen Online-Stiftung

Das Prinzip einer Online-Stiftung ist denkbar einfach: Unternehmen legen einen Account auf bcause.com an und eröffnen somit einen Stiftungsfonds in der gemeinnützigen bcause Treuhandstiftung, in den sie, einmalig oder regelmäßig, Geld aus Umsätzen per Spende einzahlen. Unter einer eigenen URL, die auf der eigenen Website oder auf anderen Kommunikationsmaterialien eingebettet werden kann, kann das Stiftungsprofil individuell benannt und mit Bildmaterial und Texten eingerichtet werden. Im nächsten Schritt können Organisationen und Sozialunternehmen hinzugefügt werden, die perspektivisch über die Online-Stiftung Förderung erhalten sollen. Dabei können sowohl Organisationen ausgewählt werden, die Expert*innen auf der Plattform empfehlen, als auch eigene Vorschläge, zum Beispiel für lokale Vereine und Initiativen, eingebracht werden.

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Zur Terminwahl

Einmal live geschaltet kann die Online-Stiftung zum einen dazu genutzt werden, Unternehmensspenden unkompliziert zu organisieren und das finanzielle Engagement für relevante Stakeholder sichtbar nach außen zu kommunizieren. Zum anderen kann sie - durch die Möglichkeit, auch externe Spenden zu empfangen und diese im nächsten Schritt an die ausgewählten Organisationen weiterzuleiten - dazu dienen, das Team oder Netzwerk zum Mitmachen einzuladen und so den eigenen Einsatz zu vervielfältigen.

Geringer Aufwand, großer Hebel - so kann Engagement aussehen

Wie das Engagement über eine Online-Stiftung aussehen kann, zeigt das Beispiel der PR-Agentur Hypr aus Berlin, ins Leben gerufen von Agentur-Gründer Sachar Klein. Sachar unterstützt mit seinem Team Unternehmen wie nebenan.de, denttabs oder better ventures dabei, sich öffentlich zu positionieren. Mindestens genauso wichtig ist es ihm aber, als beratende Agentur auch selbst Haltung zu zeigen: “Wir können auswählen, wer uns Aufträge gibt” und “Wir können einen Teil unseres Gewinns nutzen, um Demokratie und ein Internet ohne Hass zu fördern.” Seit Ende 2023 fördern Sachar und sein Team über die Hypr-Foundation deshalb die Berliner Organisation HateAid, die rechtliche Beratung für Betroffene von Hass im Internet anbietet. Über 11.000 € aus Unternehmens- und Mitarbeiter*innenspenden sind im ersten Jahr bereits umgesetzt worden.

Neben Hypr nutzen bereits zahlreiche andere Unternehmen verschiedenster Branchen Online-Stiftungen auf bcause, um ihr Engagement auf- und auszubauen. Viele der Gründer*innen haben bereits in der Vergangenheit regelmäßig gespendet, vielleicht sogar schon einmal über die Gründung einer eigenen Stiftung nachgedacht - die Idee jedoch, nach kurzer Recherche, wieder verworfen. Zu teuer, zu aufwändig, zu unflexibel. An bcause schätzen sie die Einfachheit, sowohl in der Einrichtung, als auch in der Verwaltung. “Meine Online-Stiftung ist für mich wie eine Werte-Visitenkarte”, formuliert es Planet.ly, Outfittery und Nala.earth Gründerin Anna Alex.

Weitere Beispiele für Unternehmen, die bereits bcause Foundations für ihr Engagement nutzen, sind die von Lea-Sophie Cramer gegründete Leadership-Akademie Ten More In und das von Janina Breitling gegründete Startup nookees für Click-In Periodenunterwäsche.

Hier erfährst du mehr:

Zum Use-Case Ten More In

Zum Use-Case Nookees

Unternehmensstiftungen: Die Zukunft ist digital und nur Minuten entfernt

Eine eigene Unternehmensstiftung - bis vor kurzem war das etwas, was die meisten Unternehmer*innen immer in die Zukunft geschoben haben. Mit dem digitalen Modell ist die Zukunft nur noch wenige Minuten entfernt - denn länger braucht es für die Einrichtung auf bcause nicht.