In der vierten Folge von “Das neue Geben” begrüßen wir eine beeindruckende Persönlichkeit: Ann-Kristin Achleitner, Professorin, Multi-Aufsichtsrätin und eine der zentralen Figuren für die Ankunft von Social Entrepreneurship in Deutschland. Im Gespräch mit Felix und Janina erzählt sie, wie sie als Professorin für die Finanzierung von For-Profit-Unternehmen zum Sozialunternehmertum kam und welche Hürden das in einer Zeit mit sich brachte, in der es weder passende Begriffe noch inspirierende Vorbilder gab.
Gemeinsam diskutieren sie die Herausforderungen und Chancen sozialer Fonds und Unternehmen: Dürfen wir damit Rendite machen? Wie können wir mehr Menschen dazu bewegen, in soziale Projekte zu investieren und wie hängt das mit der ‘Cost of Doing Nothing’ zusammen?
Ann-Kristin betont die Bedeutung ganz unterschiedlicher Engagements und wie entscheidend Dialog über unterschiedliche Welten hinweg sind. Wir freuen uns, die inspirierenden Einblicke von Ann-Kristin mit euch zu teilen.
Ann-Kristin Achleitner ist renommierte deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin und Professorin für Entrepreneurial Finance an der Technischen Universität München. Nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg promovierte sie an der European Business School in Oestrich-Winkel. Unter anderem war Ann-Kristin Achleitner als Fellow bei Ashoka tätig, einer weltweit führenden Organisation für soziale Innovation, wo sie ihre Expertise im Bereich des Social Entrepreneurship einbrachte und soziale Unternehmer auf ihrem Weg unterstützte. Als Gründungsdirektorin des Center for Entrepreneurial and Financial Studies an der TU München sowie als Mitglied verschiedener Aufsichtsräte und Beiräte engagiert sie sich für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und die Förderung sozialer Innovationen. Ann-Kristin Achleitner wurde für ihr Engagement und ihre Expertise mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Gründerpreis und dem Bundesverdienstkreuz.
Janina Breitling ist CEO und Gründerin von nookees, einem social Start-Up, dass sich gegen die weltweite vorherrschende Periodenarmut einsetzt. Die Idee entstand nach ihrer 6-monatigen Weltreise gemeinsam mit ihrem kleinen Sohn Max. Inspiriert von Frauen in Kuba und der Mongolei, die offen über Ihre Menstruation sprachen und den Tänzerinnen in Französisch-Polynesien, die ihre Fruchtbarkeit zelebrierten, begann sie den Umgang und die Tabuisierung des weiblichen Zyklus zu hinterfragen. Mit einem Teil der Erlöse aus dem Verkauf von Nookees unterstützt sie über die nookees foundation die gemeinnützigen Projekte von Girls On A Mission e.V. & Viva con Agua South Africa.
Felix Oldenburg ist Gründer und Geschäftsführer von bcause und Impulsgeber im Bereich Social Entrepreneurship, Impact-Finanzierung und Online-Innovationen. Vor der Gründung von bcause und seinem Engagement bei der gut.org war er Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und Vorsitzender von DAFNE (Donors and Foundations Networks in Europe). Dreimal wurde er in der "40 unter 40" Liste von CAPITAL geführt. Er ist Mitglied der Baden-Badener Unternehmergespräche und erhielt den Deutschen PR-Preis 2007. Bevor er in Philosophie (Bonn, Tübingen, Oxford) und Policy Management (Georgetown) graduierte, gründete er ein Internetunternehmen. Er arbeitete bei McKinsey & Company in London und leitete später eine Reihe von groß angelegten Bürgerbeteiligungsprojekten in ganz Europa, bevor er 2009 als Deutschlanddirektor zu Ashoka kam.
Die gesamte Folge findest du jetzt auf Spotify.
Bei Fragen und Anmerkungen schreib uns gerne unter community@bcause.com.
Dir hat der Artikel gefallen? Dann teile in in deinem Netzwerk.